„ Lass uns eine Schrottrallye fahren“. Aus der Idee wurde ein spannendes Abenteuer. Unterwegs im goldfarbenen Passat legen wir fast 7000 km durch 7 Länder zurück, bis nach Banjul, der Hauptstadt Gambias. Dort angekommen stellen wir fest dass ein Teil des Abenteuer noch vor uns liegen soll.

All the way to The Gambia...

Auszüge aus unserem Reisetagebuch:


06.11.2008

Abf.: Larache 10:00 Uhr

Ank.:Ouzoud 22:00 Uhr

Gesamt km:3292

ÜN.: Hotel Ortsmitte rechts vor Brücke


Wir entscheiden uns einen Umweg zu Fahren, denn wir wollen zu den Wasserfällen und dort auch übernachten.

Von Larache über Meknes, Azrou, Khenifra , Khasba Tadla, Beni Melall zu den Cascades D`Ouzoud.

CAVE! Für den Abstecher nach Süden von der N8 nach Ouzoud - Luftlinie nur 21 Kilometer - sind wir 60 Kilometer gefahren, haben deutlich über eine Stunde gebraucht. SUPER STRECKE durch das Mittlere Atlasgebirge, leider bei Nacht. Abenteuerliche Brücke. Jederzeit wieder. Werden von der größten Gruppe am Hotel empfangen. Es sind wohl nur ganz wenige am offiziellen Etappenziel in Marrakesch.Partylaune.


07.11.2008

Abf.: Ouzoud 10:00 Uhr

Ank.: Marrakesch 12:30

Gesamt km: 3462

ÜN.: Zelt (es ist lausig kalt und nass)


Eigentlich als Ruhetag geplant, da wir aber unseren tollen Umweg fahren wollten, müssen wir zur Stadtbesichtigung um 14.00 Uhr am Camping Marrakesch sein.


Kurzer Besuch der Cascaden (Wasserfälle). Sehr schön, unbedingt bei Morgensonne, der Regenbogen lohnt das Aufstehen. Fahren über Tannant nach Marrakesch. Es riecht nach Schnee! Traumhafter Blick auf den schneebedeckten Hohen Atlas. Isa denkt an Skifahren, muss Ihr versprechen daß wir zum Skitouren gehen werden.


Der Campingplatz ca. 7 km nörlich von Marrakesch gut zu finden.


Ca. 14:00 Uhr fahren wir mit Minibus in die Stadt. Lohnenwerter Stadtrundgang, anschliessend im kleinen Rahmen mit Daniel, Carmen und MIchael. Friseur, Rasur. Cafe auf Dachterasse. Strassenverkäufer verprügeln sich. Zuviele Schlangen!!!Lassen uns beim Essen jämmerlich abzocken, echt schlecht und teuer. Gehe fotographieren.


Nacht sehr kalt und klamm. Am nächsten Tag kein fliessendes Wasser gefunden.


09.11.2008

Abf.: Plage Aglou 09:30 Uhr

Ank.: Laayoune

Gesamt km: 4407

ÜN: auf Dach ohne Zelt


Haben unterwegs 2 Tajine gekauft. Alte Rallyeente getroffen ("I run on fumes"). Daniel hat Ihnen mit Sprit ausgeholfen. In Ihren 22 Litertank haben immerhin 20 Liter gepasst! Ca. 200 km vor dem Campingplatz springt Auto nicht mehr an. Werden von den "Stoned Hippos" angezogen. Es leuchten mal wieder die Lichter im Cockpit. Licht wird schlechter, fällt fast ganz aus. Auf Offroadanfahrt zum Camping "Chez Luc et Martin" (N 27 27 70 W 13 03 10) bei Nacht nur noch Kerzenlicht aus Scheinwerfer. Bekommen Schlag hinten rechts ab. Defekter Anschluss zwischen Stromkabel und Batterie ist alles.


Camping traumhaft.

Couscous Tajine mit Tomaten und Thunfischsauce.


Gitarrenmusik, Lagerfeuer und Bier. Angenehm warm.


Wir schlafen unter freiem afrikanischen Sternenhimmel. Vive l`Afrique!


11.11.2008

"Ruhetag Dakhla"


Fahren in Stadt zu Werkstatt (N 23 41 797 W 015 56 135). Stossdämpfer hinten rechts total kaputt (abgebrochen). Neue gebrauchte für 1000 Dirham. Auto jetzt ca 8 - 10 cm höher (nur hinten). Mittelschalldämpfer geschweisst, Unterbodenblech angebracht. Alles in allem 1400 Dirham. Stadtbesichtigung und Essen Dakhla mit Daniel. Tolle Stadt.

Couscous auf Camping.  Lagerfeuer.


12.11.2008

Abf.: Dakhla 11:30 Uhr

Ank.: "versteckte Düne" 17:00 Uhr.

Gesamt km: 5332

ÜN: Zelt / DZ


Morgens kurz in der Stadt bei Bäcker und Saftbar Ortsausfahrt auf der rechten Seite nach Hotel. Sehr sehr lohnenswert.


Jetzt so warm wie es sich Andi in Deutschland gewünscht hatte. Isabel ist es zu warm. Landschaft öde, teilweise Minenefelder entlang der Strasse.


Toller Blick von "Versteckter Düne" aus.


Kässpätzle lecker lecker.


Gitarre, Didjeridou und Party


13.11.2008

Abf.: "Versteckte Düne"

Ank.: "Grosse Düne"

Gesamt km: 5489

ÜN: DZ


Kurz nach Losfahren, Platten vorne rechts. Warten bei Ausreise, Andi hat sich an Grenze erst mal demonstrativ rasiert. Insgesamt ca. 6 Stunden für Grenzübergang.

Tajine auf kleiner Sicheldüne gespeist.


14.11.2008

Abf.: "Grosse Düne" 08:30 Uhr

Ank.: "Düne"

Gesamt km: 5647

ÜN: Dachzelt


Wellblech und Sand. Mehrfaches Ausgraben der "grossen Kisten". Nach Abheben und spektakulärer Flugphase unser schönes Bodenschutzblech verloren. Isa nicht so begeistert. Zunehmendes Schlaggeräusch von hinterem rechten Rad. Vergraben Bierfass und Socken auf Koordinate ZAAP (N 20 12 700 W 016 04 977) für Peter und die Axels. Diese haben das Bier an seinem Verfallsdatum, dem 31.12.2008 gefunden und gleich vernascht. Es war angeblich kühl, da ca. 1 Meter tief vergraben gewesen, und sehr schmackhaft. Danke Lambert.


Camp ca. 10 km vor der Zielkoordinate. Kühl und nass. Isa hat sich erkältet.

Verschiedene Bilderaktionen mit Flaggen bei spektakulärem Abendrot!


Gemüseratatouille


15.11.2008

Abf.: "Düne"

Ank.: "Strand"

Gesamt km: 5747

ÜN.: Zelt / Dach


Stark schlagende Geräusche von hinten rechts. Der Stossdämpfer ist nun vom Innenraum aus zu sehen. Wird mit Spanngurt mittig fixiert. Überquerung der "4 Dünen". Sehr sandig. Notgedrungener Mittagsstop, da anderer Teilnehmer Benzinpumpe austauschen musste.

Steine auf Weichsand täuschen festen Boden vor. Viel Staub. Jetzt Meer, viele Pelikane. Nochmals schwereres Offroad vor "Muscheldüne".


Strandeinfahrt spektakulär. Strandfahrt ein Traum.  Nur bei Ebbe möglich.


Die Schönheit unseres Schlafplatzes, begrenzt von Sand hinter uns, Meer vor uns und den Sternen über uns ist mit Worten nur schwer zu beschreiben. Der schönste Ort auf der Reise für uns.


Kässpätzle und Party bis spät in die Nacht.


17.11.2008

Abf.: Noukachott 09:00 Uhr

Ank.: St. Lous, Zebrabar 19:00 Uhr

Gesamt km: 6187

ÜN: Zelt / Dachzelt


650 CFA ist 1 Euro (gekoppelt).

Konvoi über Piste, später Damm (Vogelpark). Sehr staubig, sehr heiss, viele Schlaglöcher, Auspuffkillerstrecke. Haben uns am Damm abzocken lassen (30 Euro! jeder).

Abkürzung über den Damm um 60 km kürzer. Grenzübergang in Djama. Ca. 1 1/2 Stunden Wartezeit. Cadeaukinder aufdringlich. Weiterfahrt mit Zolleskorte bis Zebrabar. Übelste Schlaglöcher auf der Strasse, schlimmer als so manche Piste vor Zebrabar.


Superleckeres BBQ von Zebrabar organisiert.


18.11.2008

"Ruhetag Zebrabar"


Waschen, massieren lassen, lesen nichts machen.


19.11.2009

Abf.: St. Louis Zebrabar 08:45

Ank.: Serekunda spät.

Gesamt km:6655

ÜN: Appartment


Um Kaolack herum abartig heiss, staubig und Schlaglöcher dass wir nochmals richtig blass werden...

Grenzübergang kein Problem, Fähre kein Problem, Wilkommensbier noch vor Fähre. Empfang Amsterdam Dolphins  bei Bier und Spaghetti.

Sind wohlbehalten am Ziel angekommen.